Immer wieder ist die Rede davon ,daß Kinder sich zu wenig bewegen.Aber wo sollen sie das auch noch? Es gibt viel zu wenig Flächen wo Kinder gefahrlos sich austoben können.Allem wird Rechnung getragen, Parkplätze ,Bürgerhaus,Kleinkindbetreuung,Gewerbe usw.Dafür werden Freiflächen geschaffen ,aber bei einem Wohngebiet wo noch Familien mit Kindern leben ,soll auch die letzte Freifläche geopfert werden. Der Kompromis den Bolzplatz zu verkleinern bringt gar nichts. Wenn mehrere auf dem Bolzplatz sind ,merkt man erst, daß der Platz gerade so ausreicht. Wieviel Platz brauchen Kinder,um zu rennen und sich auszutoben? Ich denke ,daß diese fläche ,sozusagen im Wohngebiet unbedingt erhalten bleiben muß .
Wir können uns wirklich glücklich schätzen, diesen Bolzplatz zu haben und ich finde es großartig, mit welchem Engagement für dessen Erhalt gekämpft wird! Das war eine tolle Aktion heute! Auch wenn der Bürgermeister die Kinder lieber auf dem Bolzplatz gesehen hätte, als im Sitzungssaal. Er scheint es immer noch nicht zu glauben, dass der Platz stark frequentiert ist. Bei schönem Wetter ist eigentlich immer was los auf dem Bolzplatz. Beim BM ums Eck in der Weinstraße in Stetten haben es die Kinder da nicht so komfortabel, wie in der Zeitung zu lesen war, sie müssen auf einem sanierungsbedürftigen, öffentlichen Parkplatz kicken. Der soll auch unbedingt erhalten bleiben und ganz teure Lampen bekommen, das ist sehr wichtg, damit man gut gekleidet am Abend in der Dunkelheit nicht aus Versehen in die Pfützen tritt. Wir dürfen gespannt sein, wie lange die Lampen halten werden, denn wer ein richtiger Kicker ist, landet doch gern mal einen richtigen Volltreffer! Wie das geht können die Kicker hier dem Herrn Bürgermeister bei einem Ortstermin doch mal beweisen? Vielleicht spendiert er den Kickern in Stetten dann ja doch noch Fangzäune und ein Tor, wo das Freizeitkicken für ihn solch einen Stellenwert hat. Beim Fußball, wenn er wie in der Seestrasse ganz häufig auch "sportlich" betrieben wird, ist die quergelegte Variante des Bolzplatzes keine Option, da viel zu klein, da kommt ja gar kein rechtes Spiel in Gang. Gegen diesen Plan als "Trostpflaster" wehren wir uns entschieden. Sonst ziehen sich die Kids frustriert mit der Chipstüte in der Hand vor die Spielekonsole oder Glotze zurück.
Was ist eigentlich aus dem Standort Dinkelstraße für das Asylbewerberheim geworden, den der BM im Februar lt. Zeitungsbericht in die Schublade als zweite Prio gelegt hat? Und warum kommt das Gelände in der Kirchstrasse nicht in Frage? Bei kleinen, verträglichen Einheiten von 10-20 Bewohnern, wie inzwischen auch der BM eingelenkt hat, müssen logischerweise mehrere Standorte in Betracht gezogen werden.
Dinkelstrasse ist immer noch aktuell, klar, dieser Platz lässt sich ja auch nicht gut verkaufen, da er direkt neben dem Kindergarten liegt. Die Bewohner schauen direkt in den Garten des Kigas. Kirchstrasse wurde inzwischen von der Gemeinde vergoldet, das hat so viel ich weiß ein Bauträger gekauft. Lukrative Grundstücke werden sicherlich nicht zu Asylantenwohnheimen umgewandelt. Man sieht, dass die geplanten Grundstücke alle relativ wenig einbringen würden! Übrigens gibt es in der Steigstrasse, Ecke Kirchstrasse auch noch einen schönen Bauplatz der der Gemeinde gehört!
Bei der gestrigen Gemeinderatssitzung hat man gesehen, dass es nicht reicht, wenn sich eine Gemeinde "Kinderfreundlichkeit" auf die Fahnen schreibt. Diese "Kinderfreundlichkeit" muss auch gelebt werden. Ich hätte mir gewünscht, dass die Kinder mit Ihrem Wunsch nach Erhaltung des Bolzplatzes wertgeschätzt und willkommen sind, auch im Sitzungssaal. Bürgermeister Altenberger und einige Gemeinderäte haben da noch Lernbedarf.